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Jean-Michel Jarre
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Die Biographie eines Meisters:

Jean-Michel in jungen Jahren in seinem StudioAm 24 August 1948 wurde Jean Michel Jarre in Lyon, Frankreich geboren. Schon zu seiner Geburt hatte er Musik im Blut: Sein Vater ist der Berühmte Filmmusik-Komponist Maurice Jarre (u.a. Musik zu Ghost, Gorillas im Nebel.) Bereits mit 5 Jahren lernte Jean Michel das Klavierspiel. Seine Modelleisenbahn verkaufte JMJ um sich eine elektrische Gitarre und ein Megaphon zu kaufen. Mit seiner ersten eigenen Gruppe, im Jahre 1964, mit dem Namen "Mystère IV" gewann JMJ den ersten Preis beim "Festival de Rues" (dt. Strassenfestival) in Paris. Seine musikalische Ausbildung machte JMJ am Pariser Konservatorium.

Im Jahre 1968 verlässt er das Konservatorium um sich Pierre Schaeffers Gruppe "Groupe de Recherches Musicales" anzuschliessen, die schon damals wage mit Synthesizern experimentierten. Hier komponierte JMJ "Happiness is a sad song", den die GRM für die Maison de Culture von Reimes spielte.



1970 schrieb er die Lieder "la cage" und "Erosmachine", zwei elektronische Stücke für das Magnetband. Sein Stil präzisiert sich, seine Bindung zur elektronischen Musik wird immer wichtiger. 1971 verliess er die Gruppe begann Ballet-Stücke für die Pariser Oper zu schreiben. Mit seiner elektronischen Musik eroberte Jarre die Pariser Oper als jüngster Live Musiker den grossen Saal.

Ab dem Jahre 1972 arbeitet JMJ als freischaffender Musiker. Hier lernte er Francis Dreyfus kennen, ein wichtiger Mensch in seiner langen Karriere. Im selben Jahr bringt er auch sein erstes Album auf den Markt "Deserted Palace", welches aber nicht den grossen Durchbruch schaffte.


Jarre experimentierte weiter mit den Möglichkeiten der elektronischen Musik. Er schrieb die Filmmusik zu "Les Granges Brûlees" (wurde auch als Album herausgebracht), die Titelmusik zu einer Sportsendung, einen Jingle für einen Radiosender und für Werbespots von Nestlé und Pepsi-Cola.

Nun arbeitete Jarre an dem was er am meisten Liebte, die elektronische Musik. Er komponiert "Oxygene" (dt. Sauerstoff). Doch kein Verlag hatte interesse an diesem Album. Da kam ihm sein Freund Francis Dreiyfus helfen. Dreyfus, der David Bowie und Pink Floyd in Frankreich bekannt machte, glaubte an den Erfolg von Oxygene. Oxygene wurde schliesslich im Jahre 1976 veröffentlicht. Diese Platte war dann der Durchbruch. Das erste Album elektronischer Musik das die Massen interessierte. Weltweit stürmte das Album die Hitparaden. Jarre war in allen Munde.
Mit dem Album Oxygene gewann Jarre 1976 den Grand-Prix du Disque in Frankreich, die US Zeitschrift "People" wählte Jean Michel Jarre sogar als ihre Persönlichkeit des Jahres 1976.
Und heute: "Oxygene" verkaufte sich über 12 Millionen mal.

Sein zweites Album "Equinoxe" wurde 1978 veröffentlicht und verkaufte sich auch über 7 Millionen mal.

Am 7. Oktober 1978 heiratet Jean Michel die Schauspielerin Charlotte Rampling.

Der 14. Juli 1979 war sein erster grosser Auftitt, wirklich gross... 1 Million Zuschauer waren auf den Platz de la Concorde in Paris versammelt um dieses Spektakel anzuschauen. Das war der Beginn von der Ära der Mega-Konzerten welche dann auch Gruppen wie die Rolling Stones, U2, Pink Floyd und viele andere durchgeführt wurden. Mit der Besucherzahl von 1 Million Menschen wurde JMJ zum ersten Mal in das Guinness Buch der Rekorde eingetragen.

"Les Chants Magnétiques" / "Magnetic Fields", sein drittes Album kam 1981 auf den Markt. und wurde wieder ein Welterfolg.

1981 wurde Jarre als erster westlicher Musiker eingeladen in China zu Live zu spielen. Jean-Michel Jarre tritt die Reise mit 12 Tonnen Ausrüstung an, darunter mit 40 verschiedenen Tasteninstrumenten, 120 Lautsprechern und 35 Verstärkern. Insgesamt besuchen 150.000 Menschen die fünf Konzerte in Peking und Shanghai, via Satellit sind 30 Millionen Fernsehzuschauer und eine halbe Milliarde Radiozuhörer zugeschaltet.

1983 wurde Jarre angefragt ob er die Musik für eine Austellung von Skulpturen und Bildern machen kann. Für diese Austellung komponierte Jarre das Album "Musique pour supermarche". Von diesem Album wurde nur 1 Kopie hergestellt und nachdem diese für die Austellung gebraucht wurde, wurde es am 6. Juli 1983 versteigert. Ein unbekannter Bieter ersteigerte sich das Unikat für 70'000.- Franc Francais ( ca 16'500.- SFr.). Das gab den zweiten Eintrag ins Guinness Buch der Rekorde: das teuerste Album. Nach der Auktion wurde das Album zum ersten, letzten und einzigen mal im Radio gespielt. Heute existieren einige Kopien die vom Radio aufgenommen wurden.

1984 veröffentlichte Jean Michel Jarre das Album "Zoolook". Mit der Stimme als Instrument finden Wörter aus allen Sprachen den Weg aufs Album. Doch nicht, ohne zuvor durch die Synthesizern verändert zu werden .JMJ bewies, dass er nicht nur gleiche Wiederholungen macht, sonder auch immer etwas neues ausprobiert. Auch für dieses Album gewann Jarre die Grand Prix du Disque Auszeichnung.

Das nächste Album im Jahre 1986 war wieder reiner Synthesizer-Sound und dies vom feinsten. Für "Rendez-Vous" bekam Jarre wieder einen Musik Award.
1986 Ein weiterer Meilenstein in der Ära der Mega-Konzerte. Die NASA feierte ihren 25. Geburtstag und Texas ihren 150. Jarre spielte vor fantastischer Kulisse und vor 1,3 Millionen Menschen. Dies Bedeutete seinen dritten Eintrag ins Guinness Buch der Rekorde.
Jarre gab in diesem Jahr ein weiteres Konzert, in seiner Heimatstadt Lyon spielte Jarre für den Papst.

1987 wurde das Live-Album "In Concert. Houston/Lyon Live" veröffentlicht. Polygramm schaute auf 10 Jahre erfolgreiches Arbeiten mit Jarre zurück und veröffentlichte ein limitiertes 10. Geburtstags CD Box Set.

1988: Die Zensur schlägt bei Jean Michel Jarre zu. Sein neues Album "Revolutions" wurde in Frankreich zensuriert, weil es Arabische Gesänge beinhaltete. Das Album war ein Grund für ein neues Konzert Projekt: London Docklands. Der Londoner Hafen, einer der dunkelsten Plätze der Stadt als Kulisse. Trotz Regens und nasser Instrumenter sahen 200'000 Leute Jarre und seine Band im Regen.

1989: Kurzkonzert, Destination Trocadéro, am 100. Geburtstag des Eiffelturmes in Paris.
Ebenfalls das Jahr einer grossen Austellung über Jean Michel Jarre in Paris. Zu sehen Bilder von den Konzerten La Concorde und London. Die Besucher können ebenfallls die Laser-Harfe von Jarre selber testen.

Das Album Waiting for Cousteau (En Attendant Cousteau) wird 1990 veröffentlicht. Es ist dem Forscher Cousteau gewidmet und soll für den Umweltschutz aufrufen. Wie schon zuvor spielt Jarre sein neues Album bei einem Mega-Konzert und diesmal war es wirklich Mega. "Une ville en Concert" Der Ort: Paris - Quartier la Défense. Zwischen der Arche von der Défense und dem Arc de Triomphe sahen ca. 2.5 Millionen Menschen das Gratis Spektakel. Ein neuer Weltrekord für ein gratis Live Konzert.

Am 11.Juli 1991 , Sonnenfinsternis in Mexiko, wollte Jarre in Teotihuacan (Mexiko) auftreten. Doch es kam alles anders. Das transport Schiff mit dem Bühnenmaterial sank im Atlantischen Ozean. Das Konzert wurde abgesagt. Jean Michel sagte selber es sei eine der schwierigsten Zeit in seiner Karriere gewesen.

Als Swatch 1992 die 100 Millionste Uhr verkaufte hatten sie einen Grund zu feiern und luden Jean Michel Jarre nach Zermat in die Schweiz. "Swatch the World" war eigentlich kein richtiges Konzert, da die ganze Musik von der Festplatte kam, doch so konnte sich Jarre auf die visuelle Show konzentrieren. Und die war grandions zu Fusse des Matterhornes gabs eine einmalige Licht und Laser-Show. Jarre kreierte eine Uhr und komponierte gleich eine kleine Alarm-Melodie dazu.
Ende 92 war Jarre in Südafrika zu Gast wo er bei der Eröffnung des Palastes Lost City eine Show in Stile von "Swatch the World" inszenierte.

Jarre der sich schon immer für den Weltfrieden und den Umweltschutz einsetzte wird 1993 UNESCO Friendes Botschafter und spielt kleine Konzerte an wichtigen UNESCO -Stellungen.
Am 23. Mai 1993 kommt das Album "Chronologie" auf den Markt. Die erste Singleauskopplung "Chronologie4" steigt in der Französichen von Null auf 1 ein. Im Jahre 1993 fand auch die erste Tour von Jarre auf dem Programm. Zwischen Juli und Oktober sahen 660'000 Menschen die 15 Konzerte in 7 Verschiedenen Ländern Europas.

Nach einigen Monaten Pause war Jarre 1994 wieder bereit für ein Grosskonzert. Er besuchte China zum ersten mal seit 1981. Bei der Eröffnung des neuen Stadions von Hong-Kong bekam Jarre den Vorrang neben Madonna und Michael Jackson, die Asiaten wollten Jarre wieder Live erleben. Zu diesem Konzert gibt es eine Doppel Live CD. "Hong Kong"
Ein weiteres Konzert im Düsseldorfer Rheinstadion wurde leider annuliert.

In 1995 hatte Jarre wieder grosses vor. Die UNESCO feierte ihren 50. Geburtstag. Geplant war eine Serie von Konzerten der Toleranz, an verschiedenen Symbolträchtigen Orten der Welt. Doch leider wurde nur ein einziges "Concert pour la Tolérance" durchgeführt. Am Fusse des Eiffelturmes fanden sich 1'200'000 Menschen um Jean Michel Jarre zuzuhören.

20 Jahre nach seinem Welterfolg von "Oxygene" komponierte Jarre einen zweiten Teil. "Oxygene 7 -13" wurde 1997 veröffentlicht. Er vermischte die alten Synthesizer aus dem Jahre 1976 mit der Technologie aus dem Jahre 1997. Heraus kam wieder ein Welterfolg (mit einen 2. Platz in der Östereichischen Hitparade als Höchster Platz).
Diesmal machte Jarre jedoch nicht nur vereinzelte Konzerte sondern ging gleich, wie die andere Musiker auch, auf Europa Tour. Für Jarre waren es die ersten grossen Indoor-Konzerte. Jarre spielte 29 Konzerte in 16 verschiedenen Ländern.

1997, Moskau feierte seine 850 Jahre. Jarre, eingeladen vom Bürgermeister, machte mit bei diesem Fest. Vor dem Gebäude der Staatsuniversität mit einer Länge von 400m und einer höhe von 250m zeigte Jarre allen ein riesen Spektakel mit einem (von vielen) Höhepunkten, eine Schaltung zur Russischen Raumstation MIR. Wieder gab es für Jarre einen Eintrag ins Guiness Buch der Rekorde, die "Oxygene in Mosow" Show besuchten 3.5 Millionen Menschen! Es war für Russland die grösste Menschenansammlung seit 1953 zur Zeit von Stalin.

1998 fand die Fussballweltmeisterschaft in Frankreich statt und der Fussballfan Jarre steuerte seinen eigenen Beitrag bei. Es war die grosse Zeit der Veränderung bei Jean Michel Jarre. Veröffentlicht wurde das Remix Album "Odyssey Trough O2", bei welchen Bekannte DJ's (u.a. Apollo440, DJ Cam, Resistence D...) die Melodien von Jarre mit Techno oder BigBeat Bässen vermischten.

Wieder gab er ein Grosskonzert am Fusse des Eiffelturmes. Doch die "Nuit Elelectronique" konnte man nicht mit den vorangegangenen Jarre Konzerten vergleichen was er am 14 Juli 1998 bot, war eher ein Technofestival als ein Jarre-Konzert. Bei diesem Auftritt war JMJ wie ein DJ, der nur einzelne Stücke zusammen mixte. Wie schon bei "Odyssey Trough O2" halfen DJ mit wummernden Bässen die Melodien Jarres zu unterstützen. Doch dieser Mix gefiel den Leuten nicht besonders. Viele der 600'000 Personen waren enttäuschte vom neuen Jarre und einige verliessen schnell wieder das Champ de Mars. Jarre fand es aber für nötig etwas anderes zu machen. Zum Leidwesen vieler tausend Fans.
Sein letztes Konzert im Jahre 1998 spielte Jarre für Apple bei der Presentation des iMac. Zu reden gab besonder die Visuelle Show, da alle Bilder auf Bildschirmen projeziert wurden und per spezial Brille in 3D gesehen wurden.

Für den Jahrtausendwechsel plante Jarre wieder etwas ganz grosses. Zusammen mit anderen Musikern organisierte er "The twelve dreams of the sun"- ein 12 Stunden Musik Spektakel zwischen den Pyramiden in Aegypten und vor den Augen von 115'000 Personen.
Im Januar 2000 kam das Album "Metamorphoses" auf den Markt. Jarre experimentiert wieder einmal, es ist das erste Album von Jarre, das Gesangseinlagen beinhaltet. wieder einmal kann man ein Album nicht mit seinen Vorgängern vergleichen, Jean Michel Jarre ist immer für etwas neuer Gut.
Veränderung gab es auch bei der Präsentation des Albums. Man Ray's Showcase: kein Jarre-mässiges Mega Konzert, sondern eine kleine Session mit Sängern und Sängerinnen im Man Rays Café (Besitzer: Johny Depp) in Paris.

Im neuen Jahrtausend kamen einige komplett neue Studio-Alben heraus, z.B.: 

Sessions 2000 - ziemlich experimentell. Hat teilweise jazzlastige Elemente und ist vom Stil her als Chill-Out zu bezeichnen.

Geometry of Love - etwas weniger experimentell. Ist wie Sessions 2000 vom Stil her Chill-Out mit einigen Jarre-typischen Elementen.

Téo & Téa - sehr modern und dancelastig. Zwar geht Jean-Michel hier in eine völlig andere Richtung als in allen bisherigen Alben, jedoch ist sein persönlicher Stil in Teilen noch immer vorhanden.

Darüber hinaus gab Jean-Michel im Jahre 2004, 23 Jahre nach seinen "Concerts in China" als erster westlicher Künstler überhaupt ein Konzert in der Verbotenen Stadt in Peking.

Und seine Vergangenheit ist nicht zu löschen: Er ist einer der bekanntesten Französischen Komponist und Musiker und auf der ganzen Welt ist er einer der grössten Verkäufer seiner Musikplatten.: Um die 60 Millionen verkaufte Alben bis heute.

Quelle: Michel Bertschy ( www.migu.ch )

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